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ZONE PICNIC 1st Edition
  Update to the book production
 
Nicht nur die Zone ist voller unerwarteter
Veränderungen sondern auch das Leben.

Die
erste Auflage des ZONE PICNIC Fotobuches wurde im März 2010 als eine limitierte und signierte Edition (500 nummerierte Exemplare) gedruckt. Bei einer Stichprobe der verkaufsfertigen Bücher stellte sich heraus, dass die mangelnde Qualität der Produktion mit den Erwartungen des Künstlers nicht übereinstimmte.

Es
wurde entschieden diese Produktion nicht in den Handel zu bringen, da vor allem die mindere Qualität der Buchbindung dem hohen Produktionsniveau der gesamten Produktion nicht stand hielt. Ein zweiter Versuch oder eine Variation des ursprünglichen Konzepts mag folgen.
 
DETAILS
 

Die Idee der Zone inspiriert seit ihrem Entstehen fortwährend Kunstschaffende unterschiedlichster Genres. Ihre Beschreibung und Wirkungsweise kann jedoch nur in der Form einer Annäherung stattfinden; denn wie die Zone selbst, ist auch jeder Versuch der Beschreibung einer ständigen Veränderung unterworfen. Im Unterschied zum häufig in Erzählungen verwendeten Szenario einer weltumspannenden post-apokalyptischen Darstellung des Überlebens ist diese Zone eine lebensfeindliche Insel, umgeben von der normalen Welt. Dieses Gebiet wird auf Grund der potentiellen Gefahren, die in ihm stecken und von ihm ausgehen können, militärisch bewacht und wird dadurch zu einer Sperrzone für die gesamte Menschheit deklariert.

In
der ursprünglichen Beschreibung durch das Autorenduo Arkadi und Boris Strugatzki gibt es mehrere Zonen, deren Entstehung der Spekulation überlassen wird. Es gibt die Vermutung, dass sie durch den Einschlag eines Meteors oder durch eine außerirdische Intelligenz erschaffen wurden interessante Gedanken dazu hatte Stanislaw Lem im Nachwort des russischen Sciencefiction-Romans Picknick am Wegesrand. Eine weitere Beschreibung verlegt eine einzelne Zone in die Umgebung von Tschernobyl mit dem Atomkraftwerk als Zentrum. Die lang anhaltende atomare Verstrahlung des Gebiets, hervorgerufen durch den tatsächlichen GAU im Jahre 1986, schuf daraus eine natürliche Sperrzone, in der manche Wissenschafter ungestört ihren eigenmächtigen und fragwürdigen Experimenten ohne Wissen und Genehmigung der Gemeinschaft nachgehen konnten. Durch das Scheitern ihrer Vorhaben und des dadurch entstandenen Kontrollverlustes über ihre Experimente haben sie damit diese Zone mit ihren Anomalien und Mutationen selbst geformt.

In
dieser Zone vermischen sich der Menschheit bekannte physikalische Gesetze mit neuen unbekannten Phänomenen. Die Neugier der Menschen, vor allem die der Wissenschafter, richtet sich naturgemäß auf das Unerklärliche und ermutigt zum waghalsigen Eindringen und Verweilen in der Zone, um wertvolle Artefakte zu bergen und neue Erkenntnisse über die vorkommenden Anomalien und Mutationen zu gewinnen. In ihrer Verzweiflung fühlen sich einige Mutige auserwählt und erhoffen sich, mit dem Fund wertvoller Artefakte ein besseres Leben erkaufen zu können. Ein weiterer Antrieb für Schatzjäger die „Stalker“ ist das Gerücht über die Existenz eines „Wunsch- gewährers“, der in den Erzählungen über die Zone in seiner Darstellung zwar variiert einmal ist es „die goldene Kugel“, dann ein bestimmtes Zimmer und zuletzt ein großer, leuchtender Kristall im Zentrum eines Atomkraftwerks aber immer die innersten Wünsche des Bittstellers erfüllt.

Die
folgende fiktionale fotografische Reportage beleuchtet das Einzelschicksal eines Stalkers in der Zone und zeigt seinen tristen Alltag auf der Suche nach dem erhofften Glück. Die Anordnung der Fotos ist in keinen chronologischen Ablauf eingebettet und gibt dem Betrachter durch individuelles Blättern die Freiheit, seinen eigenen Erzählfaden zu spinnen. Die dargestellten Momentaufnahmen zeigen in sechs thematischen Gruppierungen den Tod, die Ruhephase, den Kampf, die Verzweiflung, den Erfolg und den Rückblick. Neben der handelnden Person werden auch ihre Werkzeuge in Szene gesetzt, wie zum Beispiel einfache Schrauben und Muttern, die, werden sie in verdächtige Gebiete geworfen, dementsprechend reagieren und damit dem Stalker als lebensrettende Gefahren- und Anomalie- detektoren dienen.